Natursport und Nachhaltigkeit
Freiheit, Naturerlebnis und Outdooraction, ohne starre Regeln, aber mit Verantwortung für Natur und Umwelt, das ist unsere Motivation beim Natursport.
Wir bewegen uns in einzigartiger, ursprünglicher Natur, in der wir unseren Lieblingsportarten nachgehen. Wir trinken Wasser direkt aus dem Bach und atmen saubere Luft beim Biwak unterm Vollmond. Ohne Menschenmassen. Dabei hinterlassen wir Spuren.
Wir stehen in der Verantwortung – für unsere Umwelt und damit auch für uns. Unser Ziel ist es, unsere Aktivitäten so ökologisch verträglich wie möglich auszuüben.
Grundsätzlich sind Natursportarten sehr umweltfreundliche Sportarten. Wir brauchen weder Sportanlagen noch Skigebiete, sondern nutzen natürliche Räume als unsere Spielplätze.
Dabei betreten wir allerdings teilweise auch ökologisch fragile Gebiete und Lebensräume, die schon bei kleinen Störungen sensibel reagieren.
Gerade das Nebeneinander der Großstadt Freiburg und des Naturraumes Schwarzwald unterstreicht die immense Bedeutung intakter Ökosysteme für unseren Alltag.
Neben unseren Möglichkeiten, hier draußen aktiv zu werden, ist der Schwarzwald für einen Großteil der Freiburger Wasserversorgung verantwortlich. Der Waldboden speichert, filtert und reichert große Mengen an Wasser mit Mineralstoffen an, welches dann als hervorragendes Trinkwasser genutzt wird.
Gleichzeitig verbessert der intakte Wald das Stadtklima. Da das Waldklima von verringerter Sonneneinstrahlung und der höheren Luftfeuchte geprägt ist, sind die Lufttemperaturen im Sommer dort meistens niedriger als im Freien. Es können Unterschiede von 4° bis 8°C gegenüber von Städten eintreten. Die Temperaturunterschiede zwischen Wald und Stadt bewirken einen ständigen Luftaustausch. Dadurch gelangt reine und qualitativ bessere Luft nach Freiburg.
Außerdem ist der Schwarzwald Lebensraum für Arten, die in Deutschland ansonsten nicht mehr vorkommen. Die bundesweit vom Aussterben bedrohten und extrem sensiblen Arten wie Auerwild und Haselhuhn, aber auch alpine Vegetation wie Gelber Enzian, Arnika oder Alpenglöckchen finden hier ihre Refugien.
Um die Einzigartigkeit unserer Ökosysteme nachhaltig zu schützen, gilt es, gewisse Regeln zu beachten. Diese verstehen wir nicht als Einschränkungen, sondern als Bereicherung bei unseren Touren. Denn Sie erlauben es, uns aktiv mit unserer Umgebung auseinanderzusetzen – und unser Bewusstsein für nachhaltiges Verhalten im Alltag zu schärfen.
Die zehn DSV Natursport-Regeln:
Informationen vor Ort einholen
Markierungen und Hinweise beachten
Ruhebereiche in Wäldern und Dickungen sowie im Bereich der Waldgrenze erhalten
Pflanzen schützen, insbesondere jungen Bergwald
Lärm vermeiden
Tiere schützen
Tour zur rechten Zeit gehen - morgens und abends in der Dämmerung sind viele Tiere aktiv
Öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Abfall vermeiden und alles wieder einpacken
Interesse an Natur, Umwelt und Kultur zeigen, lokale Gepflogenheiten beachten.